Ein 3D-Bild auf dem Burgplatz
(Duisburg/Düsseldorf, 12.06.2019) Zum Welttag gegen ausbeuterische Kinderarbeit gestalteten Schülerinnen und Schüler des Cecilien-Gymnasiums in Düsseldorf mit der 3D-Streetart-Künstlerin Marion Ruthardt ein riesiges Kreidebild zum Thema Kinderarbeit in Steinbrüchen. Mit der Aktion wollten die Jugendlichen auf das Schicksal von weltweit 152 Millionen Kinderarbeitern aufmerksam machen.
Unter der Anleitung der Straßenmalerin malten die Schülerinnen und Schüler eine eindrucksvolle Steinbruch-Szene auf dem Düsseldorfer Burgplatz. Nebenbei klärten sie zusammen mit der Kindernothilfe interessierte Passanten über die Hintergründe der Aktion auf. Über 152 Millionen Kinder müssen unter ausbeuterischen Bedingungen schuften, viele davon in Minen und Steinbrüchen. Auch nach Deutschland gelangen immer noch Pflaster- und Grabsteine, die durch Kinderhände geschlagen wurden.
Für die Siebtklässler ist dies ein unhaltbarer Zustand. Sie beschäftigen sich seit einiger Zeit mit dem Thema Kinderarbeit im Rahmen der Kindernothilfe-Schulkampagne „Action!Kidz“ in ihrem Erdkundeunterricht. „Wir haben uns in diesem Jahr intensiv mit den Kinderarbeitern in Guatemalas Steinbrüchen beschäftigt“, erzählt die Lehrerin Sylvia Königs. „Das Thema hat die Kinder sehr berührt und sie wollten sofort aktiv werden“, so Königs weiter. Die heutige Aktion ist nur ein Teil des Engagements der Jugendlichen. Sie werden noch bis zum Ende des Schuljahres Geld für ein Lernzentrum für die Kinderarbeiter in Guatemala sammeln.