Äthiopien: Robinson und der verkaufte Junge

Robinson, ein äthiopischer Junge und ein Bauer tragen Getreideballen auf dem Kopf. (Quelle: Peter Laux)

Das Zauberbuch setzt Robinson in Äthiopien ab. Zuerst will ein riesiges Kamel ihn ablecken, dann muss er für einen Bauern auf dem Feld arbeiten, bis ihm der Rücken weh tut. Und schließlich soll er aufpassen, dass die Ochsen nicht auf das Stroh kack… äh machen …

Robinson (11) heißt natürlich nicht wirklich so – seine Freunde haben ihm diesen Spitznamen verpasst. Was er am liebsten macht? Reisen mit dem Zauberbuch. Er hat dieses geheimnisvolle, dicke, alte Buch in einer Truhe auf dem Dachboden gefunden. Es erzählt Bildergeschichten aus der ganzen Welt. Aber nicht wie ein gewöhnliches Buch! Denn wenn Robinson sich ein Foto anschaut, zaubert ihn das Zauberbuch in dieses Bild hinein. Wenn alles gut geht. Manchmal landet er aber auch ganz woanders.

Robinson landet per Zauberbuch mit Karacho auf einem Marktplatz in Äthiopien. Dort trifft er Bekele wieder, den er auf einer früheren Äthiopienreise kennengelernt hat.

Er bekommt mit, wie der Junge als Arbeiter an einen Bauern verkauft wird. Robinson ist entsetzt und bietet an, ebenfalls für den Mann zu arbeiten. Stundenlanges Mähen, Getreidebündel schleppen, dreschen… Für ein Stadtkind wie Robinson alles völlig fremde Tätigkeiten und sowieso für jedes Kind viel zu schwer.

Und dann ist da noch die Sache mit den Ochsen, die Robinson Alpträume beschert …