Peru: An Weihnachten knallt’s
Robinson ist auf seiner Weihnachtsreise im Wohnzimmer von Familie Galvez in Peru gelandet.
„Feliz(gesprochen: feliß) navidad!“, sagt Senora Galvez. „Feliz navidad“, rufen Senor Galvez und die vier Kinder im Chor. In einer Zimmerecke steht eine große grüne Höhle aus Pappmachee. Darin knien Maria, Josef und die Hirten vor einer leeren Futterkrippe. Senora Galvez legt eine kleine Puppe in die Krippe. „Jetzt ist Jesus geboren!“, sagt sie.
Sofort stürzen die vier Kinder zum Plastikweihnachtsbaum und packen ihre Päckchen aus. Dann gibt es Abendessen: Truthahn, Reis und in Bananenblätter eingepackten Maisteig. Senora Galvez reicht Robinson ein Stück Hefekuchen und eine Tasse Kakao. „Das ist Panetón“, erklärt sie, „den essen wir in Peru an Heiligabend. Dazu trinken wir heiße Schokolade.“
Heiße Schoko…? O nein! Robinson schwitzt ohnehin schon. Obwohl es nach Mitternacht ist, ist es immer noch sehr warm. Von draußen ertönt lautes Zischen und Knallen. Nach dem Essen gehen alle nach draußen. Die Straßen sind voller Menschen. Am Nachthimmel explodieren Feuerwerkskörper mit mehr oder weniger Getöse.
„In Deutschland machen wir das nur an Silvester“, erzählt Robinson. Und in dem Moment, als Senor Galvez einen Kracher zündet, ist Robinson verschwunden.
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