Weltweiter Protest gegen die Apartheid

Plakat der Anti-Apartheid-Bewegung in Deutschland. (Quelle: Archiv für alternatives Schrifttum)Die Schwarzen wehrten sich natürlich gegen diese ungerechte Behandlung: Sie protestierten, demonstrierten und streikten, mal friedlich, mal mit Gewalt. Aber sie hatten keine Chancen gegen die Soldaten und Polizisten. Junge und alte Menschen wurden verhaftet und eingesperrt; viele wurden so lange geschlagen, bis sie tot waren. Ihre einzige „Schuld“ war: Sie hatten eine schwarze Haut!

Viele Kirchen schlossen sich zum Südafrikanischen Kirchenrat zusammen; sie versuchten, den Verfolgten, Vertriebenen, Verhafteten, Gefolterten und Unterdrückten zu helfen.

Auch Menschen in anderen Ländern der Welt protestierten gegen die Apartheid: Ausländische Firmen machten keine Geschäfte mehr mit Südafrika. Sie schlossen die Fabriken und Büros, die sie in Südafrika gebaut hatten.

In vielen Ländern, auch in Deutschland, wurde dazu aufgerufen, so lange keine südafrikanischen Produkte wie z.B. Obst, Kohle, Goldmünzen zu kaufen, bis die Apartheidgesetze abgeschafft würden. Südafrikanische Sportler durften ab 1964 nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen.