Straßenkinder müssen arbeiten
Straßenkinder müssen sich selbst darum kümmern, dass sie etwas zu essen, trinken und anzuziehen haben. Dafür brauchen sie Geld. Und sie sind sehr erfinderisch, wie sie Geld verdienen können:
- Sie putzen die Schuhe der Leute in der Einkaufsstraße;
- sie verkaufen Süßigkeiten, Zigaretten oder Zeitungen, die sie in einem Bauchladen mit sich herumtragen – sie bekommen sie von Geschäftsleuten, an die sie einen großen Teil des Geldes, das sie einnehmen, wieder abgeben müssen;
- sie bewachen Autos auf Parkplätzen;
- sie waschen die Windschutzscheiben, wenn Autos an einer roten Ampel warten müssen;
- sie tragen die schweren Einkaufstaschen der Kunden vom Supermarkt zum Auto;
- sie schleppen auf Märkten große Gemüse- und Obstkisten;
- sie sammeln Papier oder Dosen und verkaufen sie an Altwarenhändler.
- sie transportieren Drogen von den Verkäufern zu den Kunden.
Da Straßenkinder mit ihren Arbeiten immer nur wenig verdienen, sind sie von morgens bis abends auf den Beinen, um genügend Geld für eine Mahlzeit zusammenzubekommen.
Manche Tätigkeiten sind viel zu schwer für Kinder und schaden ihrer Gesundheit, manche sind auch gefährlich. Und weil die Mädchen und Jungen nicht zur Schule gehen, wird sich an ihrer Situation auch nichts verbessern. Wenn sie älter sind, können sie keine Berufsausbildung machen und als Erwachsene keinen guten Job finden, weil sie ja keinen Schulabschluss haben.
Aber es gibt auch Straßenkinder, die stolz sind, dass für sich selbst sorgen können. Sie schaffen es, auch ohne ihre Familie zu überleben.