Die Folgen der Kinderarbeit

Der äthiopische Junge, der den ganzen Tag auf dem Feld gearbeitet hat, ist todmüde auf sein Bett gefallen. (Quelle: Christian Herrmanny)

Kinder haben das Recht, vor gefährlichen Arbeiten geschützt zu werden. Das haben die Regierungen fast aller Länder dieser Welt schon 1999 beschlossen – in der sogenannten UN-Kinderrechtskonvention.

Das äthiopische Mädchen hat jedes Mal Rückenschmerzen, wenn es über viele Stunden den schweren Wasserkanister geschleppt hat. (Quelle: Christian Herrmanny)Und trotzdem arbeiten auf der ganzen Welt rund 85 Millionen Kinder in gefährlichen Jobs, die sie krank machen oder bei denen sie sich schlimm verletzen können. Viele von ihnen brechen sich Arme oder Beine, verbrennen sich, bekommen Kopf- oder Bauchschmerzen, Hautkrankheiten, werden blind oder taub. Sie haben ständig Rückenschmerzen vom ständigen Bücken und sind schlapp und müde. Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) sterben jedes Jahr etwa 22.000 Kinder und Jugendliche bei Arbeitsunfällen.

Kinder haben ein Recht zu spielen – Kinder, die arbeiten, haben in der Regel dazu keine Zeit.

Eine andere Folge ist, dass arbeitende Kinder meist keine Zeit für die Schule haben. Aber auch das ist ein Kinderrecht! Denn ohne Schule können die Mädchen und Jungen später keine Berufsausbildung machen, keine gute Ar­beits­stel­le mit Kran­ken­-, Rentenver­si­che­rung und be­zahl­tem Urlaub be­kom­men. Das heißt, wenn sie selbst mal Kinder haben werden, müssen ihre Töchter und Söhne dann wahrscheinlich auch arbeiten, weil sonst das Geld für die Familie nicht reicht.